Wie bemerke ich eine Chlamydien-Infektion?

Beim männlichen* Körper

  • Brennen beim Pinkeln
  • glasiger oder milchig-trüber Ausfluss aus der Harnröhre

Beim weiblichen* Körper

  • Brennen beim Pinkeln
  • Schmerzen beim Sex
  • Zwischenblutungen
  • gelber, klebriger oder eitriger Ausfluss

Chlamydien

50–70 % der Infizierten haben nur geringfügige oder gar keine Beschwerden, deshalb bleibt eine Chlamydien-Infektion oft unentdeckt.

Wie kann ich mich anstecken?

  • wenn der Erreger mit der Schleimhaut in Kontakt kommt
  • durch Sex ohne Kondom/Femidom

 

Wie wird die Infektion festgestellt?

  • Abstrich aus Penis, Vagina, After oder Mund (Rachen)
  • auch durch Urinprobe möglich

 

Chlamydien-Test

In der AIDS-Hilfe kannst du dich anonym auf Chlamydien testen lassen.

Testangebot der AIDS-Hilfe Steiermark

Wie verläuft diese Infektion?

Die Bakterien führen zu einer Entzündung der Harnröhre, der inneren und äußeren Geschlechtsorgane und des Enddarms.

Unbehandelt können im Eileiter/Samenleiter Verklebungen entstehen, die zur Zeugungsunfähigkeit bzw. Unfruchtbarkeit und Eileiterschwangerschaften führen können.

 

Wie wird sie behandelt?

  • Eine Chlamydien-Infektion wird mit Antibiotika behandelt und ist heilbar.
  • Eine Infektion kann auch ohne Medikamente ausheilen.
  • Sexualpartner*innen müssen mitbehandelt werden.

Was ist eine Eileiterschwangerschaft?

Durch Verklebungen und Verwachsungen im Eileiter kann es vorkommen, dass eine befruchtete Eizelle sich nicht in der Gebärmutter einnistet, sondern im Eileiter zu wachsen beginnt. Da sich dort der Embryo nicht entwickeln kann, muss eine Eileiterschwangerschaft unterbrochen werden.

Wie schütze ich mich?

  • Kondome/Femidome verringern das Risiko einer Ansteckung
  • Kontakt mit dem Ausfluss vermeiden!

Verdacht auf eine Chlamydien-Infektion? Wohin?

Wende dich an eine*n Ärzt*in deines Vertrauens. Hausärzt*innen, Fachärzt*innen für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Gynäkologie, Urologie, STI-Ambulanz.

Vorkommen

Betroffen sind vor allem Menschen unter 25 Jahre, danach nimmt die Häufigkeit ab.

Mehr Informationen zu Chlamydien findest du hier:

gesundheit.gv.at/genitale-chlamydieninfektion