häufige Erkrankungen der Geschlechtsorgane

häufige Erkrankung der Prostata

Die Prostata wird auch Vorsteherdrüse genannt. In der Prostata münden die beiden Samenleiter in die Harnröhre. Bei sexueller Erregung sondert die Prostata ein Sekret ab, welches Stoffe enthält, die für die Beweglichkeit der Samenzellen sorgen.

Geschlechtsorgane – männlicher* Körper

Hier erfährst du mehr zu den Geschlechtsorganen des männlichen* Körpers.

Geschlechtsorgane – männlicher* Körper

Neben einer Entzündung oder einer gutartigen Vergrößerung der Prostata, die vor allem ältere Personen betrifft, kann auch Prostatakrebs, eine der häufigsten Krebserkrankungen in männlichen* Körpern, auftreten.

Prostata-Untersuchung/Vorsorge

Da Prostatakrebs in den frühen Stadien oft keine Beschwerden verursacht, ermöglicht nur eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ein rechtzeitiges Erkennen. Spätestens ab dem 45. Lebensjahr sollte so eine Untersuchung jährlich erfolgen, aber auch schon vorher kann sie sinnvoll sein.

Ablauf der Untersuchung

  1. Abklärungsgespräch mit der*m Ärzt*in
  2. Bauch, Hoden und Penis werden von außen abgetastet.
  3. Die Prostata wird über den After und den Enddarm direkt abgetastet.
  4. Weiters wird ein PSA-Test (PSA = Prostata-spezifisches Antigen) gemacht.

Was passiert bei der Prostata-Untersuchung?

Der*die Ärzt*in trägt einen Handschuh. Ein Finger, der mit Gleitgel überzogen ist, wird in den After eingeführt. So können eventuelle Verhärtungen oder Wucherungen auf der ca. walnussgroßen Vorsteherdrüse erkannt werden.

Was ist der PSA-Wert?

Das prostata-spezifische Antigen (PSA) wird durch eine Blutuntersuchung ermittelt. Zu hohe Werte könnten auf Prostatakrebs hinweisen, können aber auch nur aufgrund z. B. einer Prostata-Entzündung zu hoch sein.

Transrektale Schalluntersuchung (TRUS)

Bei Auffälligkeiten wird eine transrektale Schalluntersuchung (TRUS) gemacht.

Verdacht auf Prostatakrebs

Bei Verdacht auf Prostatakrebs wird eine Gewebebiopsie durchgeführt. Dabei wird mit einer kleinen Nadel in die Prostata gestochen und ein kleines Stück der Drüse entnommen – dieses wird dann im Labor untersucht.

 

Prostatakrebs 

Was ist Prostatakrebs?

Bösartige Wucherungen (Karzinome) der Prostata werden Prostatakrebs genannt.

Symptome

  • Zu Beginn sind kaum Anzeichen bemerkbar.
  • Später kann es zu Schmerzen beim Urinieren und während des Samenergusses kommen.
  • Auch Blut im Urin und/oder in der Samenflüssigkeit können darauf hinweisen.
  • Bei Betroffenen können Erektionsprobleme auftreten.

Ursachen

Vor allem höheres Alter und genetische Veranlagung können Prostatakrebs begünstigen.

Diagnose

  • Tastuntersuchung
  • Überprüfung des PSA-Wertes im Blut
  • Ultraschall
  • Kernspintomographie
  • Entnahme und Analyse einer Gewebeprobe der Wucherung
  • später weitere Untersuchungen wie z. B. Computertomographie

Behandlung

Die Behandlungsmethoden reichen von einer aktiven Überwachung bei sehr früher Diagnose bis hin zu Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder auch Hormontherapie.  

Zuständige*r Fachärzt*in

Urolog*in, Proktolog*in

Prognose

Je früher Prostatakrebs erkannt wird, umso höher sind die Heilungschancen. Bei weiterer Streuung der Wucherungen sinkt die Lebenserwartung stark.

Prostata-Untersuchung

Hier findest du noch mehr Informationen zum Thema „Prostatauntersuchung“.

gesundheitsnews.at/prostatauntersuchung

Prostatakrebs

Mehr Informationen zum Thema „Prostatakrebs“ findest du in diesem Artikel von „NetDoktor“.

netdoktor.de/prostatakrebs/