Die Eierstöcke liegen links und rechts von der Gebärmutter. In den Eierstöcken sind bereits bei der Geburt Millionen von Eizellen angelegt. Ungefähr einmal im Monat reifen einige Eizellen heran, die jeweils von einem Bläschen (Follikel) umgeben sind. Nur das bestentwickelteste Ei (manchmal auch 2 oder 3 bei Zwillingen oder Drillingen) wird für den Eisprung vorbereitet. Beim Eisprung reißt der Follikel, die Eizelle springt in den Eileiter und bewegt sich 24 Stunden in Richtung Gebärmutter. In dieser Zeit kann eine Befruchtung stattfinden.
häufige Erkrankungen der Geschlechtsorgane
häufige Erkrankungen der Eierstöcke
Eierstockuntersuchung/ Vorsorge
Ab dem 18. Lebensjahr wird eine regelmäßige Untersuchung bei einer*m Frauen*ärzt*in empfohlen.
Dabei findet neben einem Beratungsgespräch auch die Untersuchung der Vulva, der Vagina, der Gebärmutter und der Eierstöcke statt. Die Eierstöcke werden mittels Ultraschalls, vaginal oder von außen, über den Bauch untersucht.
Was ist eine Eierstockentzündung?
Das ist eine Infektion der Eierstöcke, die meist durch Bakterien (z. B. Chlamydien oder Gonokokken) hervorgerufen wird.
Symptome
oft einseitige Schmerzen im Unterbauch, die ausstrahlen können; Übelkeit, Erbrechen, Ausfluss, Blutungen
Ursachen
- ungeschützter Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partner*innen
- schwaches Immunsystem
- Verkühlung (von der Blase steigt die Entzündung zu den Eierstöcken hinauf)
Diagnostik
- ärztliches Gespräch zur Abklärung der Krankengeschichte
- Tastuntersuchung
- Blutuntersuchung
- Vaginalabstrich
- Ultraschall (Sonographie)
Behandlung
Antibiotika, Schmerzbehandlung
Zuständige*r Fachärzt*in
Frauen*ärzt*in, Urolog*in
Prognose
Die akute Eierstockentzündung heilt mit Hilfe von Medikamenten und Schonung meist innerhalb von 1–2 Wochen aus.